Hey, ich hab mal wieder einen Artikel geschrieben ^^
Die Idee dazu kam mir, als ich einen Film im Fernseher sah, der mal wieder um Haie ging die nur hinter Menschen her waren. Danach hab ich was rumgesucht und hier das mal geschrieben:
Haie – wirklich kaltblütige Killer ?
Heutzutage hat schon fast jeder von klein auf Angst vor Haien. Sie gelten allgemein als kaltblütige Killer, die Menschen grundlos angreifen, verletzen oder sogar töten. Durch Filme wie „Sharkattack“ ; „Deep Blue Sea“; oder auch „Sharkwater Creature - Tod aus der Tiefe“ wird uns allen eingebläut : Haie sind böse. Haie sind gefährlich. Haie greifen grundlos Menschen an. Sehen schon kleinere Kinder solche Filme, hat das manchmal die Folge, dass sie aus Angst kaum noch ins Meers schwimmen gehen wollen.
Dabei sind Haie überhaupt keine Blutrünstigen Killer!
Bis zum Begin des 20. Jahrhunderts hielten die Menschen die Möglichkeit, von einem Hai angegriffen zu werden, ohne ihn vorher provoziert zu haben, als mehr als unwahrscheinlich. Natürlich war bekannt, dass Haie gelegentlich Menschen in tropischen Gewässern angriffen und töteten, doch diese Ereignisse wurden als anormal gehalten, als Unfälle beim Fischen.
Erst 1916, bei dem Haiangriff an der Küste von New Jersey vom 1. bis zum 12. Juli, wo insgesamt vier Menschen an den Angriffen starben, und viele weitere verletzt wurden, änderte sich diese Ansicht. Dieses Ereignis war auch die Basis für den Roman „Der weiße Hai“ aus dem Jahre 1974 von Peter Benchley, welcher 1975 durch Steven Spielburg gleichnamig verfilmt wurde. Zusammen mit dem Film beeinflussten die Ereignisse damals die öffentlichen Meinungen zu Haien stak. Jedoch weiß man nicht genau, welche Haie angriffen, und Wissenschaftler diskutieren seit 1916 welche Haiarten unter welchen Faktoren zu diesen Attacken führten.
Man weiß allerdings, dass alle Haie, die den Menschen gefährlich werden können, zu der Überordnung „Echte Haie (Galeomorphii)“ ( z.B. Riesenhaie, Fuchshaie, Krokodilhaie, Katzenhaie, Hamerhaie, etc. ) gehören.
Die Gefahr der Haiangriffe wird jedoch fast immer übertrieben gezeigt. Zum Beispiel ist die Gefahr, von einem Blitz getroffen, weitaus höher, als die, von einem Hai angegriffen zu werden, und in einem Jahr werden durchschnittlich 100 Haiangriffe registriert, von diesen 100 enden jedoch nur fünf bis zehn tödlich.
Die Haie greifen aber aus meist nur drei Gründen an:
-Belästigung durch den Menschen – meist schwimmen die Haie bei Belästigung durch Taucher oder Schwimmer weg, doch manchmal greifen sie auch an.
-Verwechslung – der Hai verwechselt den Menschen mit seiner Beute, zum Beispiel einer Robbe. Bei solch einem Angriff verursacht der weiße Hai wohl den meisten Schaden.
-Neugier – durch Neugier greift der Hai meist Surfer an. Dies passiert, weil die Surfbretter der sogenannten Wellenreiter Geräusche im Wasser verursachen,
die den Hai zu – sozusagen - einem Probebiss animieren. Doch meist schauen die Haie nur nach, was dort ist, ohne irgendjemanden anzugreifen. Von dieser „Neugier“ berichtet auch das Buch und der gleichnamige Film „Soul Surfer“ von Bethany Meilani Hamilton, welche das Leben der Autorin beschreiben.
Bethany, die am 8. Februar 1990 in Hawaii geboren wurde, verlor 2003 bei dem Angriff eines Tigerhais den linken Arm.
Sie lernte das Surfen bei ihren Eltern, schon mit Fünf gewann sie ihren ersten Wettbewerb, und 3 Jahre Später, mit Acht, gewann sie den ersten großen Wettbewerb. Mit 10 galt sie schon als beste Surferin ihrer Altersklasse – das bedeutete, sie war die beste von allen (Mädchen) unter 15 Jahren.
Am 31. Oktober 2003 ging sie am frühen Morgen am Strand surfen. Gegen 7:30 wurde sie dann auf dem Surfbrett liegend von einem ca 4,27 m großen Tigerhai angegriffen, der ihr ihren linken Arm bis knapp unterhalb der Schulter abtrennte. Ihre Freunde retteten ihr das Leben, als sie sie zum Strand zurückbrachten, ihren Stumpf verbunden und somit weitestgehend den Blutverlust verhinderten.
Als sie ins Krankenhaus kam, gab ihr ihr Vater, der an diesem Tag für eine Knieoperation im Krankenhaus war, seinen Platz im Operationssaal.
Nur drei Wochen nach dem schlimmen Unfall, beschloss Hamilton dann, nicht aufzugeben, und bestieg wieder das Brett. Heute ist sie 23 und unter den 30 besten Surfern der Welt.
Dies ist der wohl bekannteste Fall von Haiattacken.
Ich hoffe jedoch, ihr konnten herauslesen was ich euch vermitteln wollte;
Haie sind auch nur Tiere, die Fehler machen, und keineswegs kaltblütige Mörder sind. Würde man sie mit der Menschheit vergleichen, so würde man auch alle Menschen als kaltblütige Killer, oder sogar psychisch labile Personen betrachten müssen, denn die Menschen versuchen im Jahr mehr als nur 100 mal, jemanden zu töten, und das klappt wohl auch mehr als nur fünf bis zehn mal.
Dennoch werden in zu Beispiel China, Thailand und anderen Teilen Asiens wegen der „Schmackhaftigkeit“ der Rückenflosse, Haifische gefangen und diese Delikatessen abgeschnitten. Unter anderem wegen der falschen Ansicht über Haifische werden diese teilweise sozusagen aus einer art Rache anschließend lebend (!) zurück ins Meer geworfen...
Also, was sagt ihr dazu? Ich hoffe der Artikel war Interessant und ihr hattet Spaß beim lesen ;')
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Haiangriffe_an_der_Küste_von_New_Jersey_(1916)
http://de.wikipedia.org/wiki/Soul_Surfer