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 Tschüss, ich gehe!

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Shika
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Tschüss, ich gehe! Empty
BeitragThema: Tschüss, ich gehe!   Tschüss, ich gehe! EmptySa Jan 12, 2013 5:50 am

So, das hier ist eine Kurzgeschichte, die auch in einem anderen Forum schon existiert.
Es werden nicht viele die kennen, da sie schon ziemlich alt ist:



Tschüss, ich gehe!



Ihre Finger glitten über die Tasten, bis sie die richtige fand. Dies würde ihr letztes Stück sein, ihr allerletzes. Sie saß vor dem Klavier.
Die ersten Takte erklangen, es war ein wenig froh, so wie ihr Leben früher.
Doch schon bald wurde es trauriger, immer noch vermischt mit Freude…
Langsam lief ihr eine Träne über die Wange.
Sie schien es nicht einmal zu merken.
Die Träne tropfte auf den Briefumschlag…
Sie blickte kurz auf, draußen vor dem Fenster flogen Tauben vorbei. Es war Abend, fast Nacht, und sie würden sich ihren Schlafplatz suchen.
Da blitzte etwas Weißes auf. Es war eine weiße Taube, wie die Friedenstaube.
Es würde nicht mehr lange dauern, dann würde auch sie ihren Frieden finden…



Ich blickte mich traurig um.
Es war ein langweiliger Schultag wie immer. Nur leider, hatte ich in meiner Klasse kaum Freunde, um genau zu sein hatte ich eine Freundin, neben der ich saß. Mein Banknachbar war auch ganz nett. Doch ich wusste nicht, ob er mich, wie alle anderen auch nur ausnutzte.
Ich sah wieder nach vorne zu der Lehrerin. Wir hatten Deutsch.
Eines der langweiligsten Fächer, das man haben konnte. Zumindest wenn man Aufsätze schrieb.
Endlich! Nach einer unendlich erscheinenden Dreiviertelstunde war endlich Pause.
Ich nahm mein Brot und ging nach unten.
Dort angekommen setzte ich mich auf eine Bank. Da sagte jemand zu mir: „Hallo Lisa.“
Ich drehte mich um und sah Lena: „Hallo Lena. Was machst du hier?“
Lena lächelte mich erschöpft an und meinte: „Ich brauch ein wenig Abstand zu den Anderen.“
Ich nickte leicht.
Da kam Sonja. Ich stöhnte innerlich auf. Nicht die Tussi!
Sie steuerte zielsicher zu Lena und fragte in scharfen Ton: „Was hast du gegen meine Schwester?“
Sonjas Schwester war eine ehemalige Freundin von mir, die mich gnadenlos ausgenutzt hatte. Sandra nutzte jeden aus. Nur leider bekamen es ihre „Freunde“ nicht gleich mit. So wie auch ich.
Sonja fragte weiter: „Was hast du für ein Problem mit Sandra?“
Lena verdrehte leicht die Augen: „Das geht dich nichts an! Das ist meine Sache.“
Doch Sonja ließ nicht locker: „Was hast du für ein Problem mit ihr oder mit mir?“
Ich schaltete mich ein: „Sie sagte doch schon, dass es dich nichts angeht! Lass sie in Ruhe.“
Sonja fixierte jetzt mich: „Was mischt du dich da ein?“
Ich rollte innerlich mit den Augen und antwortete mit einer Gegenfrage: „Warum mischt du dich ein? Es ist eine Sache zwischen deiner Schwester und Lena!“
Sonja erwiderte scharf: „Kauf dir erst mal ein neues Leben mit neuen Freunden!“
Sonja machte auf dem Absatz kehrt und stolzierte mit ihren Freundinnen davon.
Lena schüttelte den Kopf: „Die is ja nur Neidisch auf dich Lisa.“
Ich nickte, doch innerlich war ich ziemlich fertig. Ja es stimmte, ich hatte kaum Freunde. Und die gingen leider nicht auf meine Schule, abgesehen von Lena und Franzi.
Aber wenigstens waren dies echte Freunde und nicht „gekaufte“.
Jeden Tag musste ich solche Angriffe überstehen. Ich hatte darauf keine Lust mehr. Warum ich?
Ich war schlank, hübsch und sportlich. In der Schule war ich auch sehr gut.
Ein bisschen besser als der Durchschnitt unserer Klasse.
Es war mir zuwider, dass alle immer auf mir rumhackten und mich gnadenlos ausnutzten. Immerhin musste ich nur noch dieses eine Schuljahr überstehen.
Dann würde ich von der Schule gehen.
Es gongte und ich verabschiedete mich von Lena: „Also dann, tschüss.“
Lena meinte: „Tschau Lisa, lass den Kopf nicht hängen!“
Ich nickte traurig. Dann ging ich ins Klassenzimmer.
Der restliche Schultag ging zu Ende.
Es würde Wochenende sein. An sich eigentlich super, doch nicht für mich. Mein Entschluss stand. Er war unumkehrbar.
Der letzte Gong und ich stand auf und packte mein Schulzeug zusammen. Da hörte ich Sandra und ihre Freundin lachen.
Diese Tussis, dachte ich mir.
Sandra meinte: „Guck doch mal! Da ist der Dreck! Er geht jetzt nach Hause!“
Ich ignorierte Sandra geflissentlich, doch leider war es nicht ganz wirkungslos. Innerlich war ich tief getroffen. Eigentlich war mir zum Weinen zu Mute, doch ich unterdrückte die Tränen.
„Schönes Wochenende, Lisa“, sagte Franzi zu mir.
Ich zwang ein Lächeln auf mein Gesicht und antwortete: „Danke Franzi, dir auch. Tschau!“
Franzi grinste zurück: „Tschau, bis Montag.“
„Ja, bis Montag“, sagte ich schwach. Ich nickte Franzi noch mal zu und drehte mich dann um.
Ich ging aus dem Schulhaus und dann allein nach Hause.
Zu Hause setzte ich mich hin und machte meine Hausaufgaben.
Als ich fertig war, schmiss ich den Computer an und lies ihn hochfahren.
Mit einem Seufzer machte ich ein Computerspiel an und spielte eine Weile.
Ich blickte kurz nach draußen und sah, wie es langsam finster wurde. Mein Magen knurrte schon, doch ich ignorierte ihn.
Ich tippte was im Word und druckte es aus. Ich setzte meinen Namen darunter und holte einen Briefumschlag.
In den Briefumschlag steckte ich den Brief. Ich klebte den Briefumschlag zu und schrieb in Großbuchstaben darauf: TSCHÜSS, ICH GEHE.
Ruhig lief ich rüber ins Wohnzimmer und setzte mich an das Klavier. Meine Finger glitten über die Tasten. Dann fing ich an zu spielen. Mein Blick glitt zum Fenster. Dort flogen Tauben vorbei. Eine war weiß, wie die Friedenstaube. Es passte ganz gut, heute würde ich endlich meinen Frieden finden.
Ich spielte, zuerst fröhlich, doch es wurde immer trauriger, bis das Lied schließlich stockte. Ich war fertig.
Ich verließ die Wohnung und ging hoch aufs Dach.
Dort angekommen lies ich meinen Blick über die Stadt schweifen. Ich würde dies nun zum letzten Mal sehen.
Der Mond schien auf das Dach und leuchtete mich an.
Plötzlich hörte ich hinter mir Schritte.
Ich wirbelte herum. Hinter mir stand Lukas. Ich sah ihn unsicher an, er war mein Banknachbar, aber was suchte er hier?
Dies war ein Schritt, den ich ohne ihn gehen wollte.
Ich stand dicht vor dem Rand. Dann sah ich erst die Tränenspuren in Lukas Gesicht. „Bitte, mach es nicht! Bitte! Du kannst kämpfen! Bitte kämpfe weiter! Ich werde dir helfen! Wir werden es zusammen durchstehen! Bitte, bitte bitte…“, er flehte mich an.
Mir liefen die Tränen über die Wangen. Doch ich schüttelte den Kopf: „Nein Lukas, es tut mir leid, ich kann nicht mehr kämpfen. Ich habe darum gekämpft jeden Morgen aufzustehen. In die Schule zu gehen. Die Schule trotz der ganzen Mobberei durchzustehen, doch jetzt kann ich nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr Lukas! Und es tut mir so leid!“
Nun strömten die Tränen regelrecht über meine Wangen. Lukas kam noch einen Schritt näher und nahm mein Gesicht in seine Hände.
Trotz meines Entschlusses genoss ich dieses Gefühl. Lukas küsste mich sanft auf den Mund. Es war ein wundervolles Gefühl von Lukas geküsst zu werden. Ich umarmte ihn feste, dann sah ich den Raben.
Er flog auf und über die Dachkante. Der Rabe schien mir zuzublinzeln. Leicht nickte ich.
Ich nahm meinen Brief und gab ihn Lukas. „Leb wohl, Lukas“, flüsterte ich.
Die Tränen liefen mir weiter übers Gesicht. Dann drehte ich mich um und machte den letzten Schritt.
Ich fiel…
und fiel…
immer weiter…
nach unten…
Dann…
traf ich unten auf…
Es war ein unsäglicher Schmerz……
Aber nur kurz…
Ich atmete aus…


Dann…
fielen mir…
die Augen…
zu…
Für…
i…
m…
m…
e…
r…
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Tschüss, ich gehe!

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